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Affenpocken

Affenpocken sind eine durch Affenpockenviren verursachte Viruserkrankung.
Affenpockenviren kommen in West- und Zentralafrika bei Nagetieren vor. Seit 2017 werden in Nigeria vermehrt Affenpockeninfektionen bei Menschen diagnostiziert. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach derzeitigem Wissensstand durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Schorf der Affenpocken-Infizierten, sowie durch Tröpfcheninfektion (in der Frühphase der Erkrankung) möglich. 

Die Inkubationszeit (=Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten von Symptomen) beträgt typischerweise 10-14 (21) Tage. Symptome sind sehr mild und anfänglich hauptsächlich Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Erschöpfung und Lymphknotenschwellung. Nach 1-3 Tagen bilden sich Hautveränderungen (rote Flecken, Bläschen, Pusteln und Krusten). Die zahlreichen Fälle bei MSM (schwule und bisexuelle Männer) zeigen die Hautveränderungen überwiegend im Genital- und/oder Analbereich, aber auch an anderen Körperregionen.

Maßnahmen zur Prävention sind Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Erkrankten. Erkrankte sollten engen Kontakt strikt vermeiden. Für alle vor 1981 Geborene, die gegen Menschenpocken geimpft sind scheint ein zumindest 85%iger Infektionsschutz gegen Affenpocken zu bestehen, selbst Impfdurchbrüche (=Infektion trotz Impfung) scheinen kaum oder nur sehr milde Krankheitssymptome zu verursachen. Ein sehr hohes Risiko besteht zurzeit vor allem für Ungeimpfte bei sexuellen Kontakten. 

Aktualisiert: 20.01.2024