Vertrauen in Impfungen sinkt in vielen EU-Ländern
Während das Vertrauen in Impfungen in der Europäischen Union (EU) im Allgemeinen hoch ist, lassen sich doch große regionale Unterschiede erkennen und das Vertrauen sinkt in vielen EU-Mitgliedsstaaten, wie ein neuer Umfragenberichtder Europäischen Kommission zeigt.
Im Gegensatz zu einigen EU-Staaten – darunter Frankreich, Griechenland, Italien und Slowenien –, in denen das Vertrauen in die Impfsicherheit seit 2015 gestiegen ist, stehen laut den Studienberichten Finnland, Polen, Schweden und die Tschechische Republik, in denen im selben Zeitraum das Vertrauen gesunken ist. Die Studie ergab, dass junge Erwachsene weniger Vertrauen in die Sicherheit und Wichtigkeit sowohl der MMR-Impfung und der saisonalen Grippeimpfung als auch der Impfungen im Allgemeinen haben als ältere Altersgruppen. Es zeigte sich auch ein Zusammenhang zwischen dem Vertrauen der Allgemeinmediziner und dem öffentlichen Vertrauen in Impfungen: 36 % der befragten Allgemeinmediziner in der Tschechischen Republik und 25 % jener in der Slowakei waren nicht der Meinung, dass der MMR-Impfstoff sicher sei, und 29 % bzw. 19 % waren nicht von der Wichtigkeit der MMR-Impfung überzeugt. Die Mehrheit der in diesen Ländern befragten Allgemeinmediziner gab auch an, dass sie die saisonale Grippeimpfung schwangeren Frauen eher nicht empfehlen würden. Sieben von 10 Ländern weltweit mit dem geringsten Impfvertrauen liegen in Europa (vier davon sind EU-Mitgliedsstaaten), wobei die Schuld teilweise im wachsenden Einfluss der Impfgegner zu suchen.
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