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EKG bringt nichts für Screeninguntersuchungen

Das EKG ist eine schmerzfreie, nahezu überall verfügbare und kostengünstige Untersuchungsmethode, mit der zahlreiche Erkrankungen des Herzens diagnostiziert werden können.

Das EKG liefert wertvolle Informationen unter anderem bei Herzrhythmusstörungen,  Verdickungen der Herzwand, Entzündungen des Erzmuskels , sowie bei Überprüfungen eines Herzschrittmachers. 

Als Screeninginstrument für symptomatische Erwachsene mit einem geringen Risiko für kardiovasculäre Erkrankungen  (zum Beispiel im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung) hingegen ist das EKG offenbar nicht geeignet., wie die US Präventive Services Task Force in ihrer neuen Empfehlung bekräftigt. Das Expertengremium, das das US-amerikanische Gesundheitsministerium berät, empfiehlt das EKG nicht flächendeckend nach der Suche von Herz-Kreislauf-Erkrankungen einzusetzen. Demnach wird weder ein Ruhe- noch ein Belastungstest-EKG für die Risikoabschätzung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei symptomatischen Erwachsenen mit einem geringen Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse nicht als zusätzliche Information benötigt. Blutdruck, Cholesterin und Blutzucker sind laut einem Evidenzreport wichtigere prognostische Faktoren. Auch Faktoren wie Alter, Geschlecht, Diabetes und Rauchverhalten fliessen heutzutage  für präventive Massnahmen übliche Risikoberechnung ein.

Ärztemagazin 12/18