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Keine HIV-Übertragung bei 58.000 kondomlosen Sexualkontakten, wenn der positive Partner erfolgreich behandelt war!

Auf der Welt-AIDS-Konferenz in Durban stach eine wissenschaftliche Präsentation alle anderen aus: Die Daten der PARTNER-Studie

Schon im Jänner 2008 schrieb die Eidgenössische Kommission für AIDS-Fragen (EKAF), dass HIV-Positive, deren Viruslast für mehr als 6 Monate unter 50/ml liegt und keine weiteren sexuell übertragbaren Infektionen haben, als „sexuell nicht infektiös“ gelten müssten. 

Das Ergebnis der PARTNER-Studie ergab, dass es bei 58.000 kondomlosen Sexualkontakten aerodifferenter Paare (eine(r) positiv, eine(r) negativ) zu keiner einzigen Hiv-Infektion des negativen Partners kam, wenn die Viruslast unter 200/ml lag. Das bedeutet das im Gegensatz zu der nun beinahe 10 Jahre alten EKAF-Erklärung bei der die Empfehlung bei unter 50/ml lag, auch gelegentliche geringe anstiege der Viruslast bis 200/ml („Clips“) als ungefährlich gelten.

An der PARTNER-Studie beteiligten sich insgesamt 888 Paare –  548 heterosexuelle und 340 Männerpaare. Der Beobachtungszeitraum betrug im Durchschnitt 1,3 Jahre. Männerpaare hatten im Jahre ungefähr 42 und Heteropaare 35 kondomlose Sexualakte. Während der Studie infizierten sich 11 ursprünglich HIV-negative Teilnehmer (10 bei den Männerpaaren, 1 bei den Heteropaaren) – genetische Untersuchungen zeigten aber kein einziger bei seinem Partner.

Aus: Projekt Information 09/10 2016