Ernährungsmythen – Neujahrsvorsätze objektiv betrachtet (1)
![](https://www.schalkpichler.at/wp-content/uploads/2015/11/240_F_79458992_scx8sLCn9QthW7sYOMX51qVgrO7X3kil-200x132.jpg)
Wie jedes Jahr „nach dem Grossen Fressen“ fassen wir alle Neujahrsvorsätze um uns gesund zu ernähren.
Immer wieder gibt es auch Mythen, die im Zusammenhang mit gesunder Ernährung vorhanden sind.
- Fischölkapseln sind Alleskönner – Falsch . Omega-3-Öl schützt nicht vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Die meisten Nahrungsergänzungsmittel wirken in Studien nicht.
- Dosengemüse ist arm an Nährstoffen – Nicht unbedingt. Man kann sich mit Konserven gesund ernähren. Vitamine sind aber meist weniger enthalten. Trotzdem – möglichst frisches oder tiefgekühltes Gemüse verwenden.
- Tierisches Fett sollte man vermeiden – Nein. Ungesund sind die gesättigten Fettsäuren mit Mass und Ziel nicht. Aber zwei- bis dreimal Fleisch und Wurst pro Woche ist genug.
- Fruchtsäfte sind gesund – Ja, schon. Saft zählt aber kalorienmässig wie eine Portion Obst.
- Eier haben zu viele Kalorien – Nein. Eier mit Augenmass genossen sind nicht gesundheitsschädlich (auf Freilaufhühner achten)
- Spinat enthält viel Eisen – Falsch. Ein Analytiker hat sich vor 100 Jahren bei der Berechnung des Eisengehaltes um eine Kommastelle verrechnet. Gesund ist Spinat trotzdem – wie anderes Gemüse
- Margarine ist gesünder als Butte – Umgekehrt stimmt. Alpenbutter enthält ungesättigte Fettsäuren. Margarine ist ein industriell hergestelltes Produkt.
- Kaffee und Tee entwässern – Keine Angst. Koffein regt zwar den Harndrang an. Wie bei Wasser kommt aber nur so viel raus, wie man trinkt.
Fortsetzung über gesunde Nahrungsmittel in den nächsten News.
Aus: Sonntagszeitung.ch