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Rauchverbot – 2015 wird’s ernst!

Sind E-Zigaretten eine sinnvolle Alternative?

Raucher hoffen, mit dem Umstieg von der Tabak- auf die Elektrozigarette ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Doch wie sieht die Realität aus? Ist Dampfen wirklich besser als Qualmen? Wie schädlich sind die Zusatzstoffe in der Zigarettenflüssigkeit. Und kann eine E-Zigarette wirklich explodieren?Wie funktioniert eine E-Zigarette?

Eine E-Zigarette verbrennt keinen Tabak, im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten. Statt des Rauches erzeugt das Gerät viel Dampf, wenn man am Mundstück saugt. Im Inneren befindet sich eine Kartusche mit einer Flüssigkeit, dem E-Liquid. Es kann Nikotin in verschiedenen Konzentrationen und unterschiedliche Aromen (Menthol, Cappuccino oder Schwarzwälder Kirschtorte) enthalten. Die Flüssigkeit wird erhitzt, verdampft und inhaliert.

Wie viele Varianten von E-Zigaretten gibt es?

Die Händler verkaufen Exemplare, die herkömmlichen Zigaretten gleichen oder wie eine Füllfeder oder eine Pfeife aussehen. Es gibt Wegwerfgeräte oder auch solche zum Nachfüllen.

Helfen E-Zigaretten sich das Rauchen abzugewöhnen?

Noch sind wissenschaftliche Studien widersprüchlich: im Jahr 2013 ergab eine amerikanische Studie, dass E-Zigaretten Raucher eher abhalten mit dem Rauchen aufzuhören. Dagegen zeigte eine neuseeländische und eine britische Studie exakt das Gegenteil.

Was enthält E-Liquid?

Die Flüssigkeit enthält unter anderem Propylenglykol, das es Vernebelungsmittel dient. Es ist in der EU als Lebensmittelzusatz zugelassen, ebenso wie als Feuchthaltemittel für Cremes. Es ist auch der Ausgangsstoff für Bühnennebel. Das Einatmen kann die Augen, den Rachen und die Atemwege reizen. Insbesondere Raucher mit vorgeschädigten Lungen können Luftnot und Hustenanfälle bekommen. Eine dauernde Belastung der Raumluft kann eventuell das Asthmarisiko bei Kindern erhöhen.

Ist eine E-Zigarette harmloser als eine Tabakzigarette?

Eine herkömmliche Zigarette enthält 4000 verschieden Chemikalien, von denen 250 gesundheitsschädlich und 50 krebserregend sind. Allein in Europa Sterben pro Jahr 700.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Über die Folgen des Langzeitkonsums von E-Zigaretten ist noch wenig bekannt. Die WHO möchte die E-Zigaretten streng regulieren, weil die Folgen noch unklar sind und die enthaltenen Stoffe auch gesundheitsschädlich sein könnten. In der EU ist die E-Zigarette seit vergangenem Jahr in der EU-Tabakrichtlinie geregelt. Die Werbung ist ähnlich streng eingeschränkt wir für Tabakprodukte. Ab Herbst 2015 dürfen E-Zigarttten in Österreich nur mehr in Trafiken verkauft werden.

Wo werden E-Zigaretten hergestellt?

Bislang stammen praktisch alle E-Zigaretten aus China. Ein Produktionsstätte wurde  vergangenes Jahr in Rumänien eröffnet.

Kann eine E-Zigarette explodieren?

In Deutschland wurden in den  vergangenen 7 Jahren 3 Fälle von Explosionen bekannt. Dabei wurden allerdings ungeeignete Ladegeräte verwendet.

 

Nach: Wunderwelt Wissen – Nr. 1 Jänner 2015