Online Services

Herzlich Willkommen!

willkommen.jpg
 

Anale Geschlechtskrankheiten bei schwulen Männern

Seit der Jahrtausendwende erlebt Europa, und somit auch Österreich, eine wahre Renaissance der „klassischen“ sexuell übertragbaren Infektionen.

Infektionen, wie Syphilis, Chlamydien oder Tripper, die noch in den frühen 90er-Jahren eine Rarität waren, nehmen fast explosionsartig zu. Aber auch eine Infektion, von der man bis vor kurzem annahm, dass sie auf sexuellem Weg praktisch nicht übertragbar ist, hat sich in den letzten Jahren zu den sexuell übertragbaren Krankheiten gesellt: die Hepatitis C.Sexuell übertragbare Krankheiten (STI) können bedeutende Co-Faktoren bei der Übertragung einer HIV-Infektion darstellen. Gerade diese Tatsache ist vermutlich neben der Abnahme des Kondomgebrauchs in der schwulen Szene eine der Ursachen für die steigenden Zahlen von HIV-Neuinfektionen. Nicht nur ulzerierende STIs wie Herpes genitalis oder die Syphilis können die HIV-Übertragung erleichtern. Kürzlich konnte in internationalen Studien belegt werden, dass auch durch humane Papillomviren verursachte anogenitale Läsionen den Erwerb einer HIV-Infektion begünstigen. Das erhöhte HIV-Infektionsrisiko bei Vorliegen weiterer STIs wird vermutlich durch die gestörte Barrierefunktion der Schleimhaut verursacht, die das Eindringen von HIV begünstigt. Diese Tatsache scheint auch, neben der höheren Promiskuität und der „Nicht-Verwendung“ von Kondomen, eine der Ursache für das deutlich höhere Auftreten von HIV in der heterosexuellen Bevölkerung in Afrika zu sein.

Weitere Informationen im XTRA 290, sowie im dazugehörigen Info-Folder in unsrer Praxis, bei einigen AIDS-Hilfen und HIV-Ambulanzen.