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PSA-Test ab 50 – der Weisheit letzter Schluss?

Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist eine akzessorische Geschlechtsdrüse aller männlichen Säugetiere einschließlich des Menschen und produziert einen mengenmäßig nicht unerheblichen Teil des Spermas.

Sie liegt beim Menschen unterhalb der Harnblase und umkleidet den Anfangsteil der Harnröhre bis zum Beckenboden. Die gutartige Prostatavergrößerung ist  eine der häufigsten Beschwerden bei Männern ab 50. Mehr als ein Drittel ist betroffen. Das Grundproblem ist es, diese gutartige Vergrößerung von einer bösartigen tumorbedingten Vergrößerung zu unterscheiden.

Die gutartige Prostatavergrößerung macht anfangs meist keine Beschwerden, erst nach einem jahrelangen Bestehen treten die ersten Probleme wie „Nachträufeln“ nach dem Harnlassen und nächtlicher Harndrang auf. Die Beschwerden werden zwar als unangenehm empfunden, sind aber im Regelfall ungefährlich. Neben pflanzlichen Produkten unter anderem auf Basis von Kürbiskernen stehen inzwischen auch schulmedizinische Präparate zur Behandlung zur Verfügung.Das wirkliche Problem ist wie bereits erwähnt diese gutartige „Alterserscheinung“ vom Prostatakrebs sicher zu unterscheiden. Die beste Methode dafür ist auch bei Fachleuten sehr umstritten und wird international heftig diskutiert. Die einer der gängigsten Methoden ist die Bestimmung des PSA (prostataspezifischen Antigen) im Blut des Patienten. Die Aussagekraft ist allerdings leider eingeschränkt. Ein normaler Wert schließt leider einen bösartigen Tumor nicht zu 100% aus, ein erhöhter Wert lässt nicht sicher auf einen Prostatakrebs schließen. Kritiker – vor allem aus den USA- kritisieren, dass PSA-Tests Männer verunsichern und zu „Überdiagnosen“ und unnötigen Operationen führen. Weltweit üblich ist es, dass bei PSA-Werten über 3 Bedenken bestehen und eine weitere Abklärung durchgeführt wird. Diese erfolgt durch eine digitale Untersuchung (mit dem Finger) um Größe und Konsistenz der Prostata beurteilen zu können. Möglicherweise ist im Anschluss daran auch eine Probeentnahme (Feinnadelbiopsie) und eine mikroskopische Auswertung durch den Facharzt erforderlich.Trotz der Diskussionen um die optimale Prostata-Screening-Methode, sollte sich jeder Mann ab 40 einer regelmäßigen und ab 50 einer jährlichen Untersuchung unterziehen.

Tipps zur Vorsorge (A,B,C-Regel):

Ausgewogenes Sexualleben: Sexuell Aktivität (bei Männern über 50: 2 Mal die Woche) soll das Krebsrisiko hemmen, weil sie den Stoffwechsel der Prostata anregt.

Brokkoli: Studien zeigen, dass Kreuzblütengewächse wie Brokkoli vorbeugend wirken sollen.

Controllen: Regelmässige Kontrollen ab 40 und jährliche Kontrollen ab 50 Jahren gewährleisten die rechtzeitige frühe Erkennung des Prostatkrebs.