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FSME und Hepatitis – die Impfung schützt

 Schutzimpfungen auch für Erwachsene?

Immer wieder stellen Patienten die Frage ob Schutzimpfungen, wie wir sie alle in der Kindheit erhalten haben auch heutzutage noch erforderlich sind! Man sollte sich  immer wieder klar machen dass nur durch die Einführung von  Schutzimpfungen im Laufe der Zeit viele früher oft tödlich verlaufende Infektionskrankheiten ihren Schrecken verloren. Nur einem international konsequent durchgeführten Impfprogramm ist es zu verdanken, dass manche Infektionen – zum Beispiel Pocken – heute als ausgestorben gelten. Krankheiten wie Kinderlähmung oder Diphterie sind so selten geworden, dass sie der Arzt     von heute nur mehr aus den Lehrbüchern kennt. Die Gefahr nach einem Zeckenbiss an einer Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) zu erkranken ist nicht nur in Österreich, sondern auch in Mittel- und Osteuropa, in Skandinavien und in Teilen Asiens groß. Die Folgen einer FSME-Infektion können dramatisch sein: Eine Frühsommermeningoenzephalitis verläuft mitunter sehr schwer und kann monate-, oft jahrelange Arbeitsunfähigkeit nach sich ziehen. Bei etwa der Hälfte aller Erkrankten bleiben neurologische Schäden, wie Lähmungen zurück, für ein bis zwei Prozent endet die Viruserkrankung sogar tödlich. 2011 sind 113 Menschen in Österreich an einer Frühsommer-Meningo-Enzephalitis erkrankt – fast doppelt so viele wie 2012, als 63 Menschen deswegen behandelt wurden. Die Zahl der Toten stieg von 2 auf 4. Nach erfolgreicher Grundimmunisierung, die aus 3 Teilimpfungen besteht ist bei unter 60-Jährigen alle 5 Jahre und bei über 60-jährigen alle 3 Jahre eine Auffrischungsimpfung erforderlich.

Unter Hepatitis versteht man eine – meist durch Viren verursachte – Entzündung der Leber. Man kann mehrere Subtypen der Hepatitis unterscheiden. Die Hepatitis A heilt zwar meist komplikationslos aus, während der akuten Erkrankung fällt man aber auf Grund massiver Beschwerden wie extremer Müdigkeit und Gelbsucht wochenlang aus. Die Hepatitis B macht zwar in der Akutphase meist etwas weniger Beschwerden, sie kann aber in ein chronisches Stadium übergehen, und zu lebenslangen Komplikationen führen. Das Kardinalsymptom jeder gröberen Leberschädigung stellt die Gelbsucht (=Ikterus) dar. Darum bezeichnet man eine durch Viren verursachte Leberentzündung umgangssprachlich als „infektiöse Gelbsucht“. Hierbei steigt wie der Gallenfarbstoff, der unter physiologischen Bedingungen von der Leber über die Gallenblase in den Zwölffingerdarm ausgeschieden wird, im Blut an, und führt zu einer Gelbfärbung von Augen, der Haut und der Schleimhäute. Ersatzweise springen nun die Nieren ein und scheiden den Gallenfarbstoff aus, sodass der Harn eines Hepatitispatienten dunkler wird. Im Stuhl, der gewöhnlich durch den Gallenfarbstoff seine braune Farbe erhält, fehlt er, daher erscheint dieser deutlich heller. Durch die gestörte Funktion kann die entzündete Leber auch ihre anderen Funktionen nur noch im verminderten Ausmaß ausführen. So steigen unverarbeitete Giftstoffe im Blut an und führen zu Juckreiz, Müdigkeit, Verwirrtheit oder in seltenen Fällen sogar zur Bewusstlosigkeit (=Leberkoma). Durch die Entzündung vergrößert sich die Leber meist, wobei die gespannte Kapsel, Schmerzen verursachen kann.

Besonders für HIV-positive Patienten ist es wichtig andere, vor allem schwere oder möglicherweise chronisch verlaufende Infektionskrankheiten zu vermeiden.  Eine Impfung ist für diese Patientengruppe daher doppelt wichtig.

Sowohl für die Hepatitis A, als auch für die Hepatitis B stehen seit Jahren gut verträgliche Impfungen zur Verfügung. Besonders zu Empfehlen ist die Möglichkeit einer Kombinationsimpfung, die sowohl gegen Hepatitis A, als auch gegen Hepatitis B schützt. Der Impfrhythmus besteht aus drei Teilimpfungen im Abstand von einem und neun bis zwölf Monaten. Der Impfschutz für die Hepatitis-A-Impfung beträgt ungefähr 10 Jahre. Für die Hepatitis-B-Impfung gibt es kein zeitlich fixes Impfschema. Die Auffrischungsimpfungen werden von Patient zu Patient unterschiedlich je nach dem Impfansprechen (Impftiterbestimmung im Blut) durchgeführt.

Jetzt ist die richtige Zeit mit den Impfungen zu beginnen oder bestehende Impfungen kontrollieren und gegebenenfalls auffrischen zu lassen.

Bringen Sie einfach Ihren Impfpass mit, wir beraten Sie gerne!